Lar Monsenhor Filippo

Seinen Namen hat die Kindertagesstätte Lar Monsenhor Filippo vom katholischen Geistlichen, der die Brüder zu Beginn der 1940er Jahre nach Potim (Sao Paolo) geholt hat, um ein Kinderheim zu gründen. Heute leben hier Bruder Vitor und Bruder Milton. Gemeinsam mit den Mitarbeitern fördern sie die Entwicklung der Kinder und deren Fähigkeiten. Neben der Hausaufgabenbetreuung für die Kinder finden auch Angebote für die Mütter und Väter statt, um sie in ihrer Aufgabe, das Kind zu verantwortungsvollem Handeln zu erziehen und seine Persönlichkeit zu fördern, zu stärken.

Das gemeinsame Essen einer warmen Mahlzeit bringt dabei nicht nur Struktur in den Tag, sondern füllt auch die oft viel zu leeren Mägen der Kinder.

Unser Bruder Milton ist sehr sportlich, er hat sogar eine Ausbildung als Sportpädagoge. Und so freut er sich über die vielen Freizeitaktivitäten mit den Kindern, wie Schwimmen oder Joggen. Bruder Milton engagiert sich außerdem im örtlichen Gefängnis. Er besucht und betreut dort Gefangene. Ein Dienst, der schon von unserem Ordensgründer Johannes Höver vor 170 Jahren angeregt und gewünscht wurde.

Die prekären Viertel in Potim besucht unser Bruder Vitor. In den kleinen Hütten der Favelas leben oft drei oder vier Generationen auf engstem Raum zusammen. Schon im Kindesalter gibt es Prostitution, Missbrauch und es wird gedealt. Alles, damit eine Familie überleben kann. Er versucht die Familien zu unterstützen und ihnen einen alternativen Weg ohne Kriminalität aufzuzeigen. Die Schulbildung der Kinder ist dabei ein wichtiger Baustein, um der Negativspirale zu entfliehen.